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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.

Kunst im Wohnzimmer Mai 2021

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  Ursula Hünerbein-M.: Kunst ist Geschichte für meine Nachkommen Ursula Hünerbein-M. vor dem Gemälde von Alberto Duvall, Esparteria, 1997  „Flamenco hat mich schon seit meiner Kindheit begeistert“, schaut Ursula Hünerbein-M. zurück: „doch dass ich einmal von meinem ersten Flamencolehrer ein Bild kaufen würde, auf dem auch noch ich selbst zu sehen bin, wäre mir niemals in den Sinn gekommen.“ Die Geschichte geht so: Mit 18 Jahren macht Ursula mit ihren Eltern Urlaub in Spanien und ist von einer Flamenco Aufführung tief beeindruckt. Sie spürt sofort, dass das genau ihr Ding ist. Ihr gespartes Urlaubsgeld investiert sie in Unterricht beim Chef der Truppe, Alberto. Er erkennt ihre Begabung und schenkt ihr seine gebrauchten Kastagnetten für das Üben zuhause. Die Begeisterung für Tanz und Musik aus Spanien blieb und führte nach dem Abitur dazu, dass sie vier Jahre dort lebte und arbeitete. Mehrfach reiste sie nach Madrid, um dort in der altehrwürdigen Schule „Amor de Dios“ Flamencounterrich

Kunst im Wohnzimmer Mai 2021

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  Corinna Lauble: jedes Bild hat den richtigen, besonderen Platz verdient Corinna Lauble mit einem Siebdruck von Anna Appadoo, 2009, „Australian Blues“   „Meine Künstlerfreunde sind meine Inspirationsquelle“, sprudelt es aus Corinna Lauble gleich zu Beginn des Gesprächs heraus. Sie selbst sieht sich als Grafikerin schon auch im kreativen Bereich, aber eher in der Dienstleistungsecke: „Ein Logo ist dann gut, wenn es den Kunden und sein Angebot widerspiegelt. Da gilt es kompromissbereit zu sein. Ein Künstler dagegen arbeitet für sich und seine Botschaft und würde nicht unbedingt etwas ändern, nur weil ein Käufer es so will.“ Vielleicht ist es genau diese Freiheit, die ihr an den Künstlern so gefällt. Sie selbst dagegen nimmt sich eine ganz andere Freiheit- sie hängt ihre Bilder oft um und zwar solange, bis das Bild den genau richtigen, besonderen Platz gefunden hat. „Kunst sucht sich den richtigen Ort aus, es dauert nur manchmal ein wenig“, erklärt sie lachend.  Auch eines ihrer Liebling

MaiTEXTraum 2021

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Konstanzer Küchen Klatsch Die Welt unterteilt sich immer wieder in Interessensgruppen: Tänzer und Nichttänzer, Motorradfahrer und Autofahrer, Tee und Kaffeetrinker und so auch in Köche und Bäcker, und damit sind nicht die echten Berufe gemeint.  Nein, es geht um die Vorlieben der eigenen Hobby-Küchentätigkeiten. Also gut, es gibt auch die weder noch Fraktion , aber die räumen ja dann (hoffentlich) die Küche auf und das ist doch auch ganz prima! Es soll hier heute also ums Kochen und Backen gehen, Tätigkeiten, denen wir in Zeiten von homeoffice und homeschooling regelmäßiger denn je nachgehen. Dabei ist interessant zu sehen, dass die Kochfraktion eher aus kreativen Freigeistern besteht. Wie sonst kann man auch mit Angaben wie ein Schuss oder nach Geschmack umgehen, wenn nicht durch eigene Interpretation? Unter den Kochliebhabern finden sich daher viele Menschen, die ohnehin gern machen was sie wollen. Sie definieren ein Rezept eher als Vorschlag, frei nach dem Motto: wieso soll ich

Kunst im Wohnzimmer: Mai 2021

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  Elsbeth Seibel:  Kunst ist Erinnerung an eine gute Freundin   Elsbeth Seibel vor dem Bild von Barbara Schmidt-Abels, 1990, Hagia Sophia Mit dem Blick auf die Kunst ihrer Freundin Barbara Schmidt-Abels, kommt Elsbeth Seibel ins Erzählen: „In eines ihrer Bilder habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Das hing jahrelang in meiner Praxis und hat, weil unterschiedlich interpretierbar, oft Anlass für Diskussionen unter Patienten und Kollegen gegeben.“ Aber wichtiger ist, dass sie zu dem Zeitpunkt diese Malerin kennenlernte, die bis heute eine gute Freundin ist. „Ich mag auch ihre Art des Schreibens sehr gern“, ergänzt Elsbeth Seibel und zeigt ein Tagebuch. Dort ist die gemeinsame Reise beider Frauen nach Istanbul vor zirka 30 Jahren dokumentiert. „Diese besondere Zeit schien damals bei Barbara einen wahren Kreativschub ausgelöst zu haben“, lächelt Elsbeth Seibel. So standen kurze Zeit nach der gemeinsamen Reise vor Elsbeth Seibels Wohnungstür sieben großformatige Bilder, alle mit de

MaiTEXTraum 2021

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  Vertraute und liebgewordene Rituale (sind momentan nicht mehr da) In diesen Zeiten ist alles anders, kein Fußballtraining am Montag und Mittwoch, kein Chor am Dienstag, kein Tanzkurs am Sonntagabend. Da kann es schon einmal passieren, dass man sich im Wochentag irrt- oder nicht? Aufstehen um   in die Schule oder ins Büro zu gehen (oder ins Wohnzimmer-homeoffice), das macht noch keinen Unterschied im Wochentag, die Busse fahren auch immer gleich, also woran bitte schön sollen wir uns nun orientieren? Ganz hervorragende Unterstützung bietet da das Fernsehprogramm! Spätestens wenn Tatort läuft, weiß man, dass die Woche vorbei ist. Menschen, die momentan Sonntagabends telefonieren wollen, werden mit Todesverachtung gestraft! Fast meint man, es ist ein kollektives Muss, sich am Sonntagabend spannende Unterhaltung reinzuziehen. Und was für ein Glück, dass es Poststellen, wie hier in Litzelstetten, gibt, die vormittags geöffnet haben, zu so unglaublich praktischen Zeiten wie 9:30-12:00 un

Kunst im Wohnzimmer: Mai 2021

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  Susanne Mahler-Siebler: Kunst gehört zum Alltag dazu Susanne Mahler-Siebler vor der Fotografie (limitierte Auflage, ohne Titel) von Debora Mittelstaedt Mit dem Blick auf die Fotografie, also auf ihr erstes von eigenem Geld gekauftes Kunstwerk, beginnen die Augen von Susanne Mahler-Siebler zu leuchten und sie erzählt: „Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, dass ich diese Fotografie der beiden irischen Hockeyspielerinnen unbedingt haben wollte für meine erste eigene Wohnung in Köln!“ Über eine Freundin hatte sie Kontakt zur Fotografin Debora Mittelstaeadt, die kurz zuvor aus Irland nach Deutschland zurückgekehrt war. „Zu der Zeit meines Studiums in Köln war Kunst nichts Besonderes oder Elitäres, es gab neben der „Art Cologne“ unzählige kleine Galerien mit offenen Vernissagen oder Showrooms. Ich glaube, schon damals habe ich Kunst als etwas völlig Alltägliches wahrgenommen und immer schon meine Meinung dazu geäußert“, überlegt sie laut: „daran hat sich bis heute nichts geändert.

Fotogramme von Günter Derleth aus dem Garten im Garten

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  als Teil der Kulturinitiative kulturraum2 haben wir Fotogramme des Fürther Künstlers Günter Derleth in Bäume eines Gartens gehängt. Weil es so schön war, machen wir das am 9. Mai gleich noch einmal! Kommt vorbei! Beschilderung ab der Torkelbergstraße in Konstanz Litzelstetten, wir sind von 12-18 Uhr dort und freuen uns auf Euch!