Kunst im Wohnzimmer: Mai 2021

 

Susanne Mahler-Siebler: Kunst gehört zum Alltag dazu

Susanne Mahler-Siebler vor der Fotografie (limitierte Auflage, ohne Titel) von Debora Mittelstaedt

Mit dem Blick auf die Fotografie, also auf ihr erstes von eigenem Geld gekauftes Kunstwerk, beginnen die Augen von Susanne Mahler-Siebler zu leuchten und sie erzählt: „Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, dass ich diese Fotografie der beiden irischen Hockeyspielerinnen unbedingt haben wollte für meine erste eigene Wohnung in Köln!“ Über eine Freundin hatte sie Kontakt zur Fotografin Debora Mittelstaeadt, die kurz zuvor aus Irland nach Deutschland zurückgekehrt war. „Zu der Zeit meines Studiums in Köln war Kunst nichts Besonderes oder Elitäres, es gab neben der „Art Cologne“ unzählige kleine Galerien mit offenen Vernissagen oder Showrooms. Ich glaube, schon damals habe ich Kunst als etwas völlig Alltägliches wahrgenommen und immer schon meine Meinung dazu geäußert“, überlegt sie laut: „daran hat sich bis heute nichts geändert.“ Ihr grundsätzliches Interesse und ihre Aufgeschlossenheit mag aber auch aus ihrer Studienzeit in den Niederlanden herrühren: „In Amsterdam habe ich eine Zeitlang in der Wohnung einer Schweizer Videokünstlerin gewohnt. Kunst war, wie in Köln, etwas ganz Normales. Man konnte an jeder Ecke in Ausstellungen gehen“, denkt sie laut nach: „Und außerdem, die Künstlerpartys waren wirklich immer gut! Dort lernte man jede Menge interessante Menschen kennen!“Für Susanne Mahler-Siebler gehört Kunst zum Alltag mit dazu. Auch heute noch ist sie offen um Kunst zu kaufen, wenn es der richtige Moment ist. Im Nachhinein stellt sie fest, dass sie Kunst oft zu besonderen Ereignissen im Leben gekauft hat, an die sie sich dann, dank der Kunst, besonders gut erinnert. „Bei der Fotografie von Debora Mittelstaedt haben mich als erstes die Farben angesprochen“, schaut sie zurück: „dieses Foto ist aber auch irgendwie Kunst für den zweiten Blick. Bislang haben mich noch ganz wenige Menschen konkret darauf angesprochen.“ Es freut sie, dass Mittelstaedt sich als Künstlerin erfolgreich weiterentwickelt hat. Besonders charmant ist aber die Tatsache, dass noch zwei andere Studienfreundinnen damals die gleiche  Fotografie gekauft haben: „Da ist man zu Besuch und fühlt sich direkt wie daheim und natürlich auch ein bisschen wie früher“, schmunzelt sie. 

@Jana Mantel / traumtextraum.blogspot.com – Mai 2021

 



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