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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Kunst im Wohnzimmer. März 2021

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Claudia Floritz: Kunst begleitet mich durchs Leben Claudia Floritz vor den Werken von Eta Bender und Helmut Wolf   Claudia Floritz ist ein Vielgeist. Daher kann es für sie auch gar nicht das eine Kunstwerk geben, so wie es für sie nicht nur das eine Hobby oder den einen Beruf gibt. Claudia Floritz müsste sich auch hier zwischen Dingen entscheiden, die gar nicht entscheidbar sind. Alles hatte zu seiner Zeit seine Bedeutung in ihrem Leben, ohne mehr oder weniger wichtig gewesen zu sein. Claudia Floritz: „Das Thema Vergänglichkeit im Leben, dass nichts bleibt wie es im Augenblick ist, hat mich schon immer beschäftigt. Damit verbunden auch immer wieder das Loslassen.“ Dazu passt das erste von ihr erworbene Bild: „Das Hemd des Glücklichen“ von Eta Bender. Auf alten Notenblättern ist ein rot/goldener Mantel gemalt, die Rauten lassen den Hintergrund durchscheinen. Wie das Glück, das kommt und geht. Seit 1993 hängt es in ihrer Nähe und erinnert sie auf gute Weise an das Vergängliche im Leb

Kunst im Wohnzimmer. März 2021

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  Gisela Pollini und Roland Pfeifer: Kunst muss uns aussuchen Miss Erni, Batik auf Seide, 1991 Gisela Pollini und Roland Pfeifer finden, dass sie gar nicht so viel mit Kunst am Hut haben. Im Laufe des Gesprächs stellt sich dann aber heraus, dass sich in ihrer Wohnung einige originelle und originale Kunstwerke befinden. So erinnern sie sich beide gern an Besuche von Ausstellungen mit Konstanzer Künstlern, die nun schon ein paar Jahre zurückliegen und meist ohne einen Kauf über die Bühne gegangen sind. Roland Pfeifer betont: „Ich muss mich angesprochen fühlen von einem Kunstwerk“ und seine Frau Gisela Pollini nickt zustimmend. Einen ganz besonderen Draht haben beide zu einer Batikarbeit, die sie in einem Dorf nahe Yogyakarta in Indonesien gekauft haben. „Wir haben auf unserer Asienrundreise in einem Künstlerviertel bei Tamansari eine Batikfabrik besucht und waren fasziniert von den Seidentüchern. Und dann hing da dieses Tuch zum Trocknen und uns war sofort klar: das möchten wir haben!“

Kunst im Wohnzimmer. März 2021

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  Björn Graf Bernadotte af Wisborg: Kunst macht einen Raum komplett Björn Graf Bernadotte af Wisborg vor dem Gemälde von Bo Beskow, Prinz Wilhelm von Schweden, © Insel Mainau/Andrea von Maur   Als Dr. Tobias Engelsing das Portrait von Prinz Wilhelm von Schweden für seine Ausstellung „Charakterköpfe“ ausleihen wollte, war die erste spontane Antwort von Björn Graf Bernadotte af Wisborg: „Nein!“ Man weiß, dass das Portrait als Leihgabe der Lennart Bernadotte Stiftung dann doch in den Ausstellungsräumen hing, aber: „der Entscheidungsprozess war ein Langer und Spannender“, erinnert sich Graf Björn und lächelt dabei. Im Nachhinein ist er sehr froh, dass er sich dazu entschlossen hat, aber dennoch: „Es war mir immer klar, dass mich mit diesem Bild etwas ganz Besonderes verbindet, aber dass es so schwer sein würde für ein paar Monate auf dieses Bild zu verzichten, das hätte ich im Vorfeld nicht vermutet.“ Im Schloss hängen viele Bilder aus verschiedenen Jahrzehnten, aber dieses Portrait

Kunst im Wohnzimmer. März 2021

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  Veronika Fischer: Kunst inspiriert zum Nachdenken The Hunt, Marc Burckhardt, 2007, UV - Direktdruck auf Leichtschaumplatte Veronika Fischer ist eine Kunstliebhaberin. Die Journalistin, Autorin und Texterin arbeitet oft für Künstler und lässt sich nur zu gern in Kunst bezahlen. „Das ist eine perfekte Symbiose: ich habe wunderbare Kunst daheim und die Künstler bekommen gute Texte!“ Keine der Ausstellungen im Konstanzer Turm zur Katz lässt sie sich entgehen und an eine erinnert sie sich besonders gern, denn da hat sie dann wirklich Kunst gekauft. In einer Gruppenausstellung blieb ich an einer Arbeit von Ellen Weinstein hängen. „Dieser Napoleon mit Katzenhut hat mich gefangengenommen und ich wollte ihn am Ende der Ausstellung unbedingt kaufen.“ Am Ende fuhr sie mit einem weiteren Kunstwerk heim, eins, das bis auf den Millimeter genau in ihr damaliges Auto passte, ein Zeichen wie sie heute findet. Das großformatige Bild von Marc Burckhard hat so nicht nur den Weg in ihr Haus, sondern au

Kunst im Wohnzimmer. Februar 2021

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  Sven Schnözel: Kunst muss Raum für Interpretation lassen Stilleben mit Orangen, Öl auf Hartpappe, 1972, Karel Hodr Vor zwei Jahren hat Sven Schnözel beschlossen seine Wände mit Kunst zu bestücken. „Bis dahin habe ich Kunst bewundert, aber nie ernsthaft erwogen selbst einen Pinsel in die Hand zu nehmen“, erinnert sich der Softwareentwickler. Die Impressionisten haben es ihm ganz besonders angetan: „Ich mag Bilder die eine freundliche und harmonische Farbgebung haben. Tatsächlich gefallen mir Landschaftsmalereien und Stillleben am besten!“ Nun versucht der leidenschaftliche Fotograf seine Aufnahmen in eigene Acrylbilder zu übersetzen. Werner Pawelleck, selbst Künstler und ein guter Freund des Vaters, gab ihm dafür den entscheidenden Tipp: „Sei nicht so vorsichtig beim Malen!“ Pawelleck ist im guten Sinne auch verantwortlich für den Kontakt zu Künstlerfreund Karel Hodr, dessen Kunst nun bei Sven Schnözel im Wohnzimmer hängt. „Über Werner Pawelleck lernte meine Familie Karel Hodr kenne