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Es werden Posts vom Januar, 2024 angezeigt.
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Kunst im Wohnzimmer Januar 2024  Jutta Driesch:  Es gibt kein Leben ohne Kunst   Jutta Driesch vor einer Arbeit von Irina Wolff mit dem Titel „Margarita“   Vor lauter Begeisterung über das Bild von Irina Wolff, das bei Jutta Driesch (63) im Wohnzimmer steht, kommt die Konstanzerin von einer spannenden Geschichte zur nächsten und bemerkt überzeugt, dass es für sie sowieso kein Leben ohne Kunst gibt: „Außerdem lässt Kunst und Kultur immer wieder neue Kreativität entstehen“, sagt sie und ergänzt: „Ich war auch schon immer begeistert davon, wie zum Beispiel aus Literatur ein Schauspiel entwickelt wird.“ Als regelmäßige Theatergängerin hat Driesch für sich den Anspruch, jeweils im Vorfeld das entsprechende Buch zum Stück zu lesen. So nimmt sie sich im Sommer 2017 „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow vor, ist begeistert und zugleich mehr als gespannt, wie es als Theaterstück umgesetzt wird. Als sie ein paar Jahre später eine Ausstellung in der Konstanzer Rathausgalerie besucht,
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 Kunst im Wohnzimmer Januar 2024 Erika Korn: Kunst kann sowohl persönlich als auch politisch sein     Erika Korn vor einer Arbeit von Ewald Olszewski, „fliegende Störche“, aus den 1920er Jahren Erika Korn ist sehr entschieden, was die Auswahl des Kunstwerkes angeht, über das sie erzählen möchte. Obwohl es ein paar Originale in ihrer Wohnung gibt, muss es zwingend der Druck von Ewald Olszewski sein und engagiert erklärt sie auch direkt, warum. „Die Kunst im Wohnzimmer Serie sah ich als DIE Möglichkeit an, meine Geschichte zu diesem Bild zu erzählen, sie ist nämlich sowohl privat als auch politisch interessant“, beginnt sie. Tatsächlich handelt es sich bei dem Aquarellmaler, der vielen als „der Vogelmaler“ bekannt sein dürfte, um ihren Großonkel. „Er war gern auf dem Darß und fasziniert von der weiten Landschaft dort im Norden“, berichtet Korn. Sie selbst besuchte vor ein paar Jahren diese Halbinsel an der Ostsee und erkannte bei einem Spaziergang das Motiv auf dem Bild „fliegende Störch
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 Kunst im Wohnzimmer Januar 2024 Reinhard Müller: Kunst steht für Entscheidungen im Leben   Reinhard Müller vor „Konzert im Johannes-Zwick–Saal“, Johannes Dörflinger, 1959 Der Konstanzer Kulturmensch, ehemaliger Musiklehrer am Ellenrieder-Gymnasium und freier Mitarbeiter beim SÜDKURIER Reinhard Müller erinnert sich gern an seine Schulzeit, die er im Suso-Gymnasium absolvierte. „Das wurde damals von meinen Eltern so entschieden und es war genau die richtige Schule für mich“, erinnert er sich und auch, dass er ebenso unaufgeregt zum Klavierunterricht kam und auch diesen sehr genoss. „Später begeisterte mich dann das Instrument Orgel und ich nahm bei Konrad-Philipp Schuba Unterricht“, erzählt er weiter: „Musik gehört für mich zum Leben einfach dazu, es ist sozusagen mein Zuhause.“ Bevor er zum Musikstudium nach Freiburg ging, spukten zum Ende der Schulzeit jedoch noch zwei alternative Studienideen in seinem Kopf herum: „Ich hatte mich auch für Architektur interessiert oder für ein Kunstpä
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 Kunst im Wohnzimmer Januar 2024 Peter Salomon: Meine Bilder erzählen mir Geschichten   Peter Salomon vor der Arbeit von Jury Knjazev, "Eintritt in die Partei", 1954 Die Wahl fällt schlussendlich auf ein Bild von Jury Knjazev, einem Künstler aus Russland, geboren 1927. Doch es hätte gut auch ein anderes Kunstwerk sein können, denn Peter Salomon (76) hat einige Bilder in seiner Wohnung hängen und zu jedem einzelnem kann er eine Geschichte erzählen. „Ich habe schon als junger Mensch angefangen Kunst zu kaufen“, so Salomon: „Zuerst waren es Druckgrafiken. Später habe ich die Arbeiten hinter Glas mit dem Kauf von Ölbildern ergänzt.“ Seit 1972 lebt der studierte Rechts- und Literaturwissenschaftler in Konstanz und seine große Leidenschaft gilt auch der Kunst. Dabei mag er besonders Arbeiten der klassischen Moderne und hat ein besonderes Faible für Werke, die auf eine eigene Art besonders sind und zum Beispiel Brüche im Schaffen der Künstler oder einer Epoche darstellen. „Ich kau