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Es werden Posts vom Dezember, 2021 angezeigt.

Kunst im Wohnzimmer Dezember 2021

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                                Kunst im Wohnzimmer- die Broschüre  Als wunderbaren Abschluss des einjährigen Kunst im Wohnzimmer Projektes, gibt es nun eine Broschüre! Alle 52 Menschen sind dort mit ihrer Kunst und ihren ganz individuellen Geschichten vertreten.  Die Broschüre gibt es ab sofort bei mir für 5€. Bestellungen per Email an  traumtextraum@gmail.com Ich bedanke mich bei allen die mitgemacht haben, mir ihre Tür öffneten und spendeten, damit diese Broschüre entstehen konnte. Ein ganz besonderer Dank geht an Franca Söllner, die diese gestaltet hat!  Außerdem auch ein Danke an das Kulturamt Konstanz, das die Druckkosten der Broschüre übernommen hat.  Nun freue ich mich auf mein nächstes Projekt: Kaffee, Kuchen & Kultur. Herzlich, Jana Mantel 

Kunst im Wohnzimmer Dezember 2021

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  Jana Mantel: Kunst muss man ergreifen Jana Mantel mit dem „Balkon“ aus Oliver Bobergs neuester Arbeit „Wort-Orte“, Foto: Hansjoachim Winckler Nein, Jana Mantel, Initiatorin von „Kunst im Wohnzimmer“, und der Künstler Oliver Boberg halten keine weißen Blätter in den Händen. Da steht etwas drauf. Sehr fein, sehr zart. Ein Wort nur: „Balkon“. Mehr Freiheit geht nicht. Erlaubt doch Oliver Boberg mit dieser Arbeit aus seiner Serie „Wort-Orte“ jedem, selbst zum Schöpfer zu werden. Wie von selbst ploppen beim Lesen Bilder im Hirn auf. Schöne Balkone mit Blick ins Grüne. Schauerliche Hinterhof-Hausanhängsel. Wie auch immer. Das weiße Blatt wird zum automatischen Kunst-Auslöser und zur Projektionsfläche für persönliche Motive. Für Jana Mantel ist Bobergs Werk aber noch mehr: Erinnerung an eine verpasste Chance. Denn da war dieses Multiple des Künstlers, der im mittelfränkischen Fürth lebt und arbeitet, das vor zehn Jahren neben Mantels Schreibtisch während einer Ausstellung in der kunst gal

Kunst im Wohnzimmer Dezember 2021

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  Günter Derleth: Kunst ist eine Symbiose aus Idee und Handwerk Günter Derleth mit einer Arbeit von Christoph Finkel, Foto: Hans-Joachim Winckler Über zig Jahre hat Günter Derleth selbst mit seinen Lochkamerafotografien, unter anderem aus Venedig, tausende von Menschen begeistert. Selbst lässt der leidenschaftliche Fotograf sich noch immer von der Kunst Anderer begeistern, dabei ist er nach eigener Aussage nicht auf eine Kunstrichtung festgelegt. „Beim Zappen durchs Fernsehprogramm bin ich fasziniert an einem Bericht über einen Holzbildhauer hängengeblieben, Christoph Finkel“, erinnert sich Derleth laut: „Sofort habe ich ihn im Internet gesucht und war, da ich selbst ein absoluter Naturfreund bin, komplett begeistert von seinem Arbeitsansatz. Finkel ist ein Naturliebhaber und sammelt Bäume ein, die zum Beispiel durch Windbruch oder durch Lawinenabgänge umgeknickt sind. Diese bringt er in seine Werkstatt im Allgäu. Die unterschiedlich großen Holzstücke werden dann in eine Drehmaschine

Kunst im Wohnzimmer Dezember 2021

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  Sabine Schürnbrand und Willy Meyer: Kunst hat viele Facetten Sabine Schürnbrand und Willy Meyer vor einer Malerei von Irene Schlösser Es gibt mehrere Bilder, die Sabine Schürnbrand und Willy Meyer am Herzen liegen, aber am Ende ist es dann doch das Eine, das prominent beim Esstisch hängt. Es ist eine großformatige Arbeit von Irene Schlösser, einer Allensbacher Malerin, die bis zu ihrem Tod im Alter von 96 Jahren jeden Tag im Atelier arbeitete. „Sie war eine ganz bemerkenswerte Frau, eine starke Persönlichkeit“, erinnert sich Willy Meyer an die Künstlerin. Sabine Schürnbrand ergänzt: „Sie hat immer großformatige Bilder gemalt und ihren Bildern nie Titel gegeben.“ Das ausgewählte Bild, das für das Paar Stimmungen am See spiegelt, bekamen sie von der Malerin geschenkt. Beiden war sofort klar, dass es genau dort an diese eine Wand gehört. „Irene Schlösser hatte ihre ganz eigene Art zu malen. Nie mit Pinseln, sondern mit Rollen“, erzählt Sabine Schürnbrand. „Sie hatte eine ganz eigene T

Kunst im Wohnzimmer Dezember 2021

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  Sven Frommhold: Ich lasse mich gern beeindrucken, auch von Kunst Sven Frommhold neben der Grafik von Günter Hofmann, „Gellerts Tisch“;  auch die kleine stilisierte Apfelgriebs-Figur  „Der Erzgebirgische“, ist von Hofmann; P.S. Griebs, das ist der sächsische Ausdruck für das abgenagte Kerngehäuse des Apfels Vielleicht ist es das, was einen Journalisten ausmacht: die Offenheit zu besitzen, sich von Menschen, Landschaften oder auch von Kunst immer wieder aufs Neue beeindrucken, oder besser noch, überraschen zu lassen. Und dann über diese Dinge zu berichten. Sven Frommhold ist so jemand, „auch wenn bei Menschen bei genauerem Hinsehen manchmal nicht mehr so viel übrig bleibt.“ Günter Hofmann fiel aber nicht in diese Kategorie. „Das war so ein feinsinniger, witziger und unabhängiger Mann“, erinnert sich Frommhold an seine Begegnungen mit dem Künstler als junger Lokalredakteur Anfang der 90er-Jahre im sächsischen Hainichen. Und so fühlte sich der damals 25-Jährige auch sehr geehrt, dass e

Kunst im Wohnzimmer Dezember 2021

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                 Elisabeth Jansen: Kunst ist ein Impulsgeber            Elisabeth Jansen vor dem Bild ihrer Künstlerfreundin Daniela Rainer-Harbach, ohne Titel „Kunst zu betrachten schenkt mir Ruhe und gibt mir neue Impulse“, erzählt Elisabeth Jansen schmunzelnd vor ihrem Lieblingsbild sitzend. Dabei können sich diese zum Aufbruch oder Handeln, aber auch Innehalten ausrichten. „In jedem Fall“, betont sie: „hilft mir Kunst dabei, meine Gedanken zu sortieren.“ Ihr Lieblingsbild ist eine Malerei aus einer Reihe von Frauenansichten, die von Daniela Rainer-Harbach in den 90er Jahren gemalt wurden. Eines dieser Bilder sah Elisabeth Jansen bei einer Freundin und so entstand die Idee, ein Frauenbild bei der Künstlerin in Auftrag zu geben; für ein „Vermögen“ aus damaliger Sicht. Daniela Rainer–Harbach gehörte zu der Zeit zu einem Kreis von Freundinnen, die sich noch aus Studienzeiten kannten und später regelmäßig trafen. So konnte Elisabeth Jansen der Künstlerin beim Entstehungsprozess „über