Kunst im Wohnzimmer. März 2021

 Gisela Pollini und Roland Pfeifer: Kunst muss uns aussuchen


Miss Erni, Batik auf Seide, 1991

Gisela Pollini und Roland Pfeifer finden, dass sie gar nicht so viel mit Kunst am Hut haben. Im Laufe des Gesprächs stellt sich dann aber heraus, dass sich in ihrer Wohnung einige originelle und originale Kunstwerke befinden.

So erinnern sie sich beide gern an Besuche von Ausstellungen mit Konstanzer Künstlern, die nun schon ein paar Jahre zurückliegen und meist ohne einen Kauf über die Bühne gegangen sind. Roland Pfeifer betont: „Ich muss mich angesprochen fühlen von einem Kunstwerk“ und seine Frau Gisela Pollini nickt zustimmend.

Einen ganz besonderen Draht haben beide zu einer Batikarbeit, die sie in einem Dorf nahe Yogyakarta in Indonesien gekauft haben. „Wir haben auf unserer Asienrundreise in einem Künstlerviertel bei Tamansari eine Batikfabrik besucht und waren fasziniert von den Seidentüchern. Und dann hing da dieses Tuch zum Trocknen und uns war sofort klar: das möchten wir haben!“ Beide waren fasziniert von dieser unglaublichen Farb- und Formenvielfalt, die einer Explosion gleicht: „Dass wir das Tuch dann zu Hause in einen Rahmen spannen war sofort klar“, sagen sie unisono. Seitdem kaufen beide immer Kunst im Urlaub. Ein Kunstwerk ist eine ganz besonders schöne Art der Erinnerung an einen Urlaub, sind sie sich einig: „Komisch eigentlich, dass uns so wenig Menschen darauf ansprechen.“ Das kann sich natürlich nun ändern. 

© Jana Mantel / traumtextraum.blogspot.com – März2021




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