AugustTEXTraum 2021

 

KonstanzerKüchenKlatsch

Majas Zimtschnecken

Willkommen zurück aus dem Urlaub und im Alltag und der alltäglich wiederkehrenden Frage: was kocht oder backt man heute. Wie gut, dass ich die wunderbaren Rezeptpostkarten meiner Freundin Elke habe. Damit lassen sich zumindest einzelne Tage mit einem Teenagerkind daheim einigermaßen gutgelaunt überstehen. Als Motivation für heute schlage ich meiner Tochter Maja nach dem Mittagessen (Sie wissen schon, der Laune wegen, Zuckerspiegel und so) das Zimtschneckenrezept vor. Die Rechnung geht auf, Kind ist begeistert, dass es ein Rezept gibt, das nach ihr benannt ist und die Sache ist gebongt. Ich beglückwünsche mich innerlich zu dieser tollen Idee und danke Elke in Gedanken für ein Maja Rezept. Wie gut auch, dass beim groben Überfliegen des Rezeptes alle Zutaten schon im Haus sind und keiner noch schnell zum Einkaufen muss.

Gutgelaunt starten wir nach dem Mittagessen, nur hätte ich das Rezept vielleicht doch einmal gründlicher lesen sollen, denn den Teil: eine Stunde im Ofen ruhen lassen hatte ich übersehen. Jeder der Kinder hat weiß, dass es eine echte Herausforderung ist, eine solche Zeit zu überbrücken, denn die Motivation der MitbäckerIn kann innerhalb von 60 Minuten von 100 auf minus 20 rutschen. Also übernehme ich kurzerhand den ersten Part selbst und rufe Maja zum entscheidenden zweiten Teil dazu. Der Teig ist schön aufgegangen, alles ganz wunderbar und in Erinnerung an die Weihnachtsbäckerei pudern wir unsere Küchenplatte großzügig mit Mehl und rollen den Teig aus. Also Maja rollt den Teig aus und damit meine ich mit Einsatz ihres ganzen Körpers, zumindest den vorderen, oberen Teil… Als der Teig eine, sagen wir mal, interessante Form hat und die Dicke von zirka einem Zentimeter, geben wir zerlassene Butter drauf (die kurz zuvor in der Mikrowelle explodiert ist, aber diese musste eh mal wieder geputzt werden) und bestreuen alles ordnungsgemäß mit Zimtzucker. Nun der schwierige Part: zusammenrollen. Unser Ergebnis jedenfalls erfordert an dieser Stelle unbedingt eine neue Definition von Rolle, aber egal. Meine Tochter schneidet dieses langgezogene unförmige Teil nun hingebungsvoll in so etwas wie Streifen und legt (ok, wirft trifft es wohl besser) die einzelnen Teile auf das Blech. Nun, was soll ich sagen: Die Form unserer Zimtschnecken sieht zwar etwas gewöhnungsbedürftig aus und damit man uns auch glaubt, dass es Zimtschnecken sind, legen wir die Rezeptkarte mal besser zum Foto dazu. Aber der Geschmack: superoberlecker!

© Jana Mantel 



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